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Über Uns

Wir haben schon mal angefangen

Wir sind das Konzeptwerk Neue Ökonomie! Als gemeinnütziger Verein erarbeiten wir seit 2012 Alternativen für eine ökologische und sozial gerechte Wirtschaft.

Gelebte neue Ökonomie

Im Konzeptwerk setzen wir unsere Vision eines guten Lebens direkt um, auch in der Lohnarbeit. Wir sind als Kollektiv organisiert. Das bedeutet, wir arbeiten ohne Chef*innen und entscheiden gemeinsam. Gemäß unserer Forderung nach kollektiver Arbeitszeitverkürzung verbringen wir 20–30 Stunden pro Woche mit unserer Arbeit für das Konzeptwerk. Die Bezahlung ist bedürfnisorientiert und Sorgearbeit wird gerecht verteilt: Jede*r ist mal dran mit Putzen und Kochen.

Das „liebe“ Geld

Im Bereich Finanzen bedeutet neue Ökonomie, unsere Bezahlung an unseren Bedürfnissen auszurichten und nicht nach unseren Qualifikationen, Funktionen oder der Dauer der Mitarbeit im Konzeptwerk. Unsere Finanzierung richten wir nach zwei Grundsätzen aus:

Das Konzeptwerk finanziert sich durch Fördergelder staatlicher Institutionen, Zuwendungen von Stiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften sowie Honoraren, die wir für Workshops und Vorträge bekommen.

Transformation gemeinsam gestalten

Wir ermutigen Menschen, an einer Veränderung der Gesellschaft mitzuwirken. Dafür verbinden wir soziale Bewegungen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Außerdem schaffen wir Lernräume für kritische Bildungsarbeit. Über Veranstaltungen und Publikationen verbreiten wir umsetzbare Alternativen zum bestehenden Wirtschaftssystem, die nicht auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt beruhen. Wir klären, welche Akteur*innen und politischen Interessen den Wandel blockieren. Das Ziel bei allem: Ein gutes Leben für alle.

Kooperation statt Konkurrenz

Unsere aktuelle Wirtschaft funktioniert nur durch Ausbeutung. Sie zerstört die Umwelt, heizt die Klimakrise weiter an und verschärft bestehende Ungerechtigkeiten. Sie erzeugt Reichtum für Wenige, aber Ausgrenzung und Armut für Viele. Es leiden prekär Beschäftige hier, vor allem aber Menschen im Globalen Süden.

Doch diese Welt ist nicht alternativlos! Unsere Wirtschaft muss sich an den Bedürfnissen aller Menschen ausrichten.

Wir brauchen gesellschaftliche Utopien, um der scheinbaren Alternativlosigkeit der kapitalistischen Wirtschaftsweise etwas entgegenzusetzen. Sie bieten uns eine Grundlage, um als Gesellschaft darüber ins Gespräch zu kommen, wie wir in Zukunft leben wollen. Erst wenn wir wissen, was wir wollen, können wir schauen was möglich ist.

Kollektiver Wohlstand statt Klimakrise

Öffentlicher Luxus bezeichnet Wohlstand für alle, mit bedingungslosen Zugang zu Gütern und Dienstleistungen, die unser aller Leben bereichern. Es gäbe zum Beispiel Gesundheitshäuser, in denen jeder Mensch willkommen ist und nach seinen Bedürfnissen versorgt wird – unabhängig von Profit; moderne Schwimmbäder, die private Pools überflüssig machen und kostenloser, flächendeckender Personennahverkehr – komfortabel und pünktlich!

Anti-Diskriminierungsarbeit im Konzeptwerk

Von einem machtkritischen Prozess zu einer machtkritischen Perspektive

Wir erkennen an, dass diskriminierende Strukturen das Denken und Handeln prägen und damit auch unsere Arbeit und unser Zusammensein als Kollektiv. Verschiedene Formen der Diskriminierung ­– wie Rassismus, Queer- und Trans*feindlichkeit, Ableismus, Klassismus, Misogynie, Antisemitismus – sind miteinander verflochten. Diese Unterdrückungssysteme verstärken soziale und ökologische Krisen und werden wiederum von diesen verstärkt.

Prozess

Das Konzeptwerk arbeitet zu Wirtschaft, Klimagerechtigkeit, Bildung, Digitalisierung, Care-Arbeit und Transformation – große Themenfelder, die alle betreffen. Politisch haben wir den Anspruch, unsere Inhalte aus vielfältigen Perspektiven zu bearbeiten. Wir machen uns stark für ein gutes Leben für alle und kämpfen für eine gerechte, lebenswerte und soziale Zukunft. Für eine glaubwürdige Arbeit und um viele Menschen zu erreichen, soll das Konzeptwerk ein Ort sein, an dem und mit dem Menschen mit verschiedenen Diskriminierungserfahrungen gerne arbeiten.

Der Anspruch und die gelebte Realität in unserer Organisation passen nicht zusammen – ein Umstand, woraus ein Unwohlsein und ein Veränderungswunsch entstand. Besonders deutlich wurde das im Projekt „Zukunft für Alle“ 2019/2020, in dem sich auch Kooperationspartner*innen und Teilnehmende kritisch äußerten. Damit begann eine neue Phase des machtkritischen Prozess, den wir fortan in unserer Organisation in den Mittelpunkt rückten. Seitdem gibt es immer wieder Ereignisse, Impulse und Konflikte, die neue Aspekte hervorholen und eine kritische Reflexion anregen und Veränderungen in unserer Struktur anstoßen.

Ziele und Anspruch

Als Konzeptwerk sind wir eine diverse Gruppe mit unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen, Geschichten und Positionierungen. Unsere Zusammensetzung verändert sich laufend – durch Neueinstellungen, Ausstiege, Finanzierungsbedingungen und Projektplanungen. Entsprechend unterschiedlich verlaufen auch unsere individuellen Wege innerhalb des machtkritischen Prozess: Je nach Positionierung, Lebenserfahrung und eigenen Auseinandersetzung befinden sich Menschen an unterschiedlichen Punkten. Dabei kommt es auch zu Spannungen und Verletzungen, für die wir kollektiv Verantwortung übernehmen. Unterstützt werden wir dabei von externe Trainer*innen, die uns begleiten und uns Feedback geben.

Jetzt mal ganz konkret: