28November

Care-Arbeit

28.11.2025, 10:00 - 17:00 / Leipzig und online

Tagung

Chancengleichheit für uns

Care-Arbeit aufwerten und feministisch organisieren

Menschen mit Gewerkschaftswesten bei einer Demonstration von hinten. In pink/rot eingefärbtTeil des Projekts: Wann treffen wir uns?

Für Care-Beschäftigte und Feminist*innen ist längst klar: wir stecken in einer dauerhaften Care-Krise. Personalmangel, Pflegenotstand und Überlastungen sind die Symptome. (Gewerkschaftliche) Arbeitskämpfe und Streiks sind ein wichtiger Hebel, um die Bedingungen im Care-Bereich zu verbessern und für eine Aufwertung zu kämpfen. Was sind gute Strategien, um bessere Arbeitsbedingungen für Care-Beschäftigte zu schaffen? Wie können wir uns über verschiedene Sektoren vernetzen und organisieren?
Darüber möchten wir mit gewerkschaftlich Aktiven, Interessierten und Feminist*innen beim Fachtag diskutieren.

Die Veranstaltung findet in Leipzig in deutscher Lautsprache statt und ist für Teilnehmende kostenlos.

Ablauf

10:00 Uhr Eröffnung und Ankommen & Kennenlernen

11:00-13:00 Uhr
1. Starke und vielfältige Gruppen aufbauen (Leipzig, vor Ort)
In dem Workshop wollen wir herausfinden, wie wir langfristig inklusive Gruppen gestalten können. Wie können wir eine Atmosphäre schaffen, in der alle willkommen sind? Wie können wir gemeinsam an einem Strang ziehen und die Vielfalt nutzen, um stärker zu werden? Wir werden einige Tipps teilen und haben Zeit zum Nachdenken und für den Austausch.

Alice Hamdi ist seit rund 15 Jahren in stadtpolitischen Bewegungen aktiv und hat als Organizerin den Pflegestreik unterstützt. Für die „Bewegungsschule“ gibt sie Trainings für betrieblich, sozial und politisch aktive Gruppen und Organisationen.

2. Bodywork und somatisches Spüren im Kontext von Care und kollektiver Organisierung (Leipzig, vor Ort)
Gemeinsam nehmen wir uns Zeit, in unsere Körper einzutauchen – als Quelle von Kraft, archiviertem Wissen und Verbundenheit. Inmitten der andauernden Care-Krise, zwischen Überlastung und politischem Kampf, brauchen auch unsere Körper Aufmerksamkeit und Fürsorge. Dey lädt dazu ein, den Körper als Werkzeug für politische Praxis und Organisierung zu begreifen – und den Begriff Care nicht nur theoretisch, sondern körperlich erfahrbar zu machen. Was braucht dein Körper, um in Bewegung zu bleiben – als gesunder Teil eines starken feministischen Movements und für Vernetzung?

Senja Brütting (Pronomen: keins/senja) ist Spaceholder:in für rassismussensible Empowermentspaces, Somatic Practitioner und Movement/Dance Artist in verschiedenen Performancekollektiven zu den Themen Wut, Pleasure, Sex & Rage, Diaspora & Sichtbarkeit. Senja studierte Internationale Soziale Arbeit mit dem Fokus auf Peacebuilding und danach Choreographie, Tanzpädagogik und Performance an der Tanzzentrale Leipzig.

13:00 Uhr Mittagspause


14:30 Uhr Workshop: regionale (hybrid) und Bundesweite Vernetzung (hybrid)
In diesem Workshop möchten wir euch einen Raum bieten, der Vernetzungsmöglichkeiten und Ressourcen zur Verfügung stellt, um feministische (Streik)Bündnisse und Arbeitskampforganisation zu stärken. Wie schaffen wir es, die Rechte von Care-Beschäftigten mehr hervorzuheben und wie können wir produktive Kooperationen und Projekte/Aktionen auf den Weg bringen? Es wird einen Raum zur konkreten Vernetzung in Sachsen und Mittel-Ostdeutschland geben sowie einen Raum zur bundesweiten Vernetzung.

16:15 Uhr Kaffeepause
16:30 Uhr Gemeinsame Reflexion, offene Fragen, Ausblick
17:00 Uhr Schluss

Im Anschluss an den Fachtag möchten wir mit euch gerne noch in eine Bar, um den Abend ausklingen zu lassen.

Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Verdolmetschung bei Bedarf möglich, bitte bei Anmeldung angeben.

Infos zu Barrieren & Zugängen des Veranstaltungsortes findet ihr hier.

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