Wie können Länder wie Kamerun Gerechtigkeit für koloniale Ausbeutung und Klimazerstörung einfordern?
Deutschland und Kamerun teilen eine Geschichte, die von kolonialer Ausbeutung und anhaltenden neokolonialen Strukturen geprägt ist. Während Deutschland seinen Reichtum durch Industrialisierung und den Verbrauch fossiler Brennstoffe aufgebaut hat – und damit die Klimakrise vorangetrieben hat –, müssen Länder wie Kamerun die Folgen tragen. In den Mainstream-Medien wird diese Realität jedoch oft heruntergespielt, indem Deutschlands koloniale Vergangenheit als ferne Geschichte dargestellt wird, während der globale Süden als abhängig von westlicher „Hilfe“ dargestellt wird.
Mit der Veröffentlichung unserer Studie „The Damage Done – the case for climate reparations from Germany to Cameroon” wollen wir einen Raum für ehrliche und einfühlsame Gespräche über koloniale Verantwortung, Klimaschulden und Reparationen schaffen. Zusammen mit Lina Adil, Fatim Selina Diaby, Victorine Che Thoener, Oumarou Mfochivé und Tonny Nowshin werden wir untersuchen, wie Gerechtigkeit angesichts historischer und anhaltender Klimagerechtigkeit aussehen könnte.
Lasst uns in Solidarität, Reflexion und Aktion zusammenkommen.
Hier gibt es eine Videoaufnahme des Podiums zum Nachschauen: