
Mai 2025 bis Mai 2026
Was hält die Welt zusammen?
Online-Veranstaltungsreihe zu Solidarität und Zusammenhalt in Krisenzeiten
Information in English will follow soon
- Wohin schaust du, wenn du in globalen Krisenzeiten nach Halt suchst?
- Wen fragst du, wenn du einen Umgang mit der Klimagerechtigkeitskrise finden willst?
- Wie lernst du, gewohnte Denk- und Handlungsweisen zu hinterfragen und zu verändern?
- Was tust du, wenn du solidarisch für Verbindung anstatt Spaltung aktiv sein möchtest?
In sieben Online-Veranstaltungen behandeln wir diese Fragen. Menschen aus politischen Bewegungen und machtkritischen Organisationen teilen dazu ihre Perspektiven – durch Impulse und in Gesprächen.

Für dich ist die Veranstaltungsreihe spannend, wenn…
… du dich fragst, wie du Aspekte globaler Gerechtigkeit und Solidarität konkret leben kannst.
… du auf der Suche nach Inspiration für die (Mit-) Gestaltung von Lernräumen bist.
… du nach neuen Ansätzen suchst, um Herausforderungen in deinem sozialen oder politischen Umfeld anzugehen.
… du neugierig auf neue Perspektiven bist.
Die Veranstaltungen finden jeweils von 16-18 Uhr (CET) online statt, auf deutscher und teilweise englischer Lautsprache mit Verdolmetschung (siehe Hinweis zu Sprachen bei der jeweiligen Veranstaltung).
Die Veranstaltungen bestehen jeweils aus Impulsen durch die Referent*innen und einem darauf aufbauendem Austausch.
Die Teilnahme ist kostenlos.

Alle Veranstaltungen dieser Reihe:
16.05.2025
Was uns in Krisen trägt – ein Generationengespräch
16:00-18:00 Uhr (online)
Wie blicken Menschen unterschiedlicher Generationen auf globale Krisen? Wie kann ein Umgang damit aussehen? Und was gibt ihnen Kraft sich trotzdem oder gerade deswegen zu engagieren?
In diesem Gespräch kommen zwei Menschen unterschiedlicher Generationen zusammen. Janvi Devi und Christine Müller haben gemeinsam, dass sie sich beide für globale Gerechtigkeit einsetzen. Zentrale Fragen des Gesprächs sind: Wo ist dein Platz in einer global verbundenen Welt? In was für einer Welt möchtest du heute und in Zukunft leben? Was braucht es dafür? Was hilft dir und stärkt dich, um dich aktiv für eine global gerechte Welt einzusetzen?
Das Gespräch lädt zur eigenen Reflexion ein, inspiriert zum eigenen Handeln und schafft eine Brücke zwischen den Generationen.
Referent*innen:
Janvi Devi, studiert in Berlin Regionalwissenschaften Asien/Afrika und macht Bildungsarbeit zu den Themen Antirassismus und Sexismus im Zusammenhang mit Klimagerechtigkeit.
Christine Müller, ehemalige Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst der sächsischen Landeskirche, seit Ende 2021 im (Un)Ruhestand
Sprache: Deutsch
28.06.2025
Es war einmal? – Was es braucht, um Wirtschaft dekolonial zu gestalten
16:00-18:00 Uhr (online)
Wirtschaft ist auch heute noch von kolonialen Denkmustern und Strukturen geprägt. Aktuelle Rohstoffpolitiken, Lieferketten und das Festhalten an einer wachstumsorientierten Wirtschaft schreiben koloniale Prinzipien weiter. Wenn Wirtschaft und Klimagerechtigkeit vereinbart werden sollen, dann müssen wir genauer hinsehen, welche Maßnahmen wirklich an die Wurzel globaler Ausbeutungsverhältnisse gehen – und welche nur scheinbar zu einer nachhaltigeren und gerechteren Wirtschaft beitragen.
Was wäre der Kern einer wirklich dekolonialen Wirtschaft? Welche Kämpfe werden darum weltweit geführt? Was sind konkrete Ansatzpunkte, um sich auf den Weg dahin zu machen?
Referent*in: Tonny Nowshin
Sprache: Englisch mit Simultanverdolmetschung ins Deutsche
23.08.2025
Viele Welten auf einer Erde – Gerechte Zukünfte, Utopien & Gutes Leben
16:00-18:00 Uhr (online)
Zukünfte und Utopien sind ein beliebtes Thema in der Auseinandersetzung mit globaler Gerechtigkeit und sozial-ökologischer Transformation. In der Veranstaltung beleuchten wir warum. Welche Potentiale und Herausforderungen gibt es in der Arbeit damit? Was gibt es zu beachten? Insbesondere wird uns folgendes Spannungsfeld beschäftigen:
Die Auseinandersetzung mit Zukünften und Utopien soll Denk- und Imaginationsräume weiten. Doch wie begrenzt sind diese vor dem Hintergrund eigener sozialer Herkunft und kultureller Prägungen? Wie wirken wir an einer Welt mit, in der wirklich viele Welten Platz haben?
Referent*in: Gesturing Towards Decolonial Futures Collective (angefragt)
Sprache: Englisch mit Simultanverdolmetschung ins Deutsche
25.10.2025
Diskriminierungssensibel veranstalten – feministisch und dekolonial
16:00-18:00 Uhr (online)
Was bedeutet es, (Bildungs-) Veranstaltungen diskiriminierungssensibel und intersektional zu gestalten? Welche Veranwortung trage ich darin in der Rolle als Veranstalter*in oder Raum-haltende Person?
Amel Yacef teilt in dieser Veranstaltung eigene Erfahrungen mit besonderem Blick auf feministische und dekoloniale Ansätze. Zentrale Themen darin sind: Herausforderungen im Kontext von Allyship und Solidarität innerhalb feministischer Bewegungen und wie ein Umgang damit aussehen kann sowie Machtdynamiken und wie Unterdrückung reproduziert wird und aufgebrochen werden kann.
Das Gespräch lädt ein, die eigene Arbeit im Hinblick auf Diskriminierungssensibilität zu reflektieren und inspiriert die eigene feministische und dekoloniale Haltung darin zu stärken.
Referent*in: Amel Yacef, seit 25 Jahren in Irland lebend, setzt sich mit Leidenschaft für soziale, anti-rassistische und Gender-Gerechtigkeit ein und stärkt marginalisierte Communities durch transformative und heilende Prozesse.
Sprache: Englisch mit Simultanverdolmetschung ins Deutsche
29.11. 2025
Ich fühl‘s! – Emotionen und Körper im Globalen Lernen
16:00-18:00 Uhr (online)
Globale Krisen wie die Klimakrise oder Ungerechtigkeiten können schnell zu Emotionen wie Überforderung und Hoffnungslosigkeit führen. Wie finden wir einen guten Umgang mit Emotionen, um Abwehr und Ohnmacht im Kontext globaler Krisen in Kraft und Handlungsfähigkeit umzusetzen? Emotionen wie etwa Trauer, Wut, Freude, Mut, Neugier und Hoffnung spielen eine wichtige Rolle in einer ökologischen und sozial gerechten Transformation. Welche Rolle spielen unsere Körper, wenn es darum geht, globale Zusammenhänge und unsere Verstrickung darin besser zu verstehen? Und wie spiegeln sich gesellschaftliche Machtverhältnisse in unseren Köpern wieder?
Die Veranstaltung lädt ein, sich durch interaktive Impulse mit dem eigenen Innenleben auseinanderzusetzen und bietet einen Raum, um darüber ins Gespräch zu kommen.
Referent*in: tba
Sprache: tba
28.02.2026
Alle dabei? – Organisationsentwicklung & sozial-ökologische Transformation
16:00-18:00 Uhr (online)
„Walking the talk“ – Worten Taten folgen lassen. Hört sich leicht an, ist es aber nicht. Lebensweisen, Strukturen und Praktiken, die globale Ausbeutungsverhältnisse und Krisen mitverursachen, sind in Organisationen aktiv. Von Arbeitszeit bis Zielgruppen –wo und wie anfangen, um eigene Strukturen und Organisationskultur umzubauen? Welche Voraussetzung braucht es? Wer wird wie wahrgenommen? Wie Überforderung vermeiden? Sind Konzepte, wie der so genannte „Whole Institution Approach“ , hilfreich? Sulca und Christoph sprechen aus ihrer Perspektive zum machtkritischen Prozess im Konzeptwerk und darüber hinaus über diese Fragen. Die Veranstaltung dient auch als Ort des Erfahrungsaustauschs.
Referent*in: Sulca Ariza & Christoph Sanders (beide vom Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.)
Sprache: tba
18.04.2026
Eine Frage der Verbindung? – Gerechte Digitalisierung statt digitalem Kolonialismus
16:00-18:00 Uhr (online)
Große Tech-Konzerne wie Meta oder Google teilen die Welt unter sich auf. Nicht nur die digitale Welt. Die oft unsichtbare Seite einer global vernetzten Welt sind die Ausbeutungsverhältnisse, die zumeist im Globalen Süden damit einher gehen. Denn digitale Technik und Tools benötigen enormen Mengen an Rohstoffen, Energie – und (Klick-)Arbeit, z.B. für KI oder für mental extrem belastende Content Moderation für Soziale Medien. Weltweit kämpfen Menschen für eine gerechte, selbstbestimmt digitale Zukunft. Wie würde diese aussehen? Was wäre dann anders? Was braucht es dafür in der Zivilgesellschaft und in der Bildungslandschaft hier vor Ort?
Referent*in: Esther Mwema (angefragt)
Sprache: Englisch mit Simultanverdolmetschung ins Deutsche
Die öffentliche Veranstaltungsreihe begleitet die Jahres-Weiterbildung ZUSAMMENWACHSEN – Bildung für nachhaltige Entwicklung in Krisenzeiten.
Die Veranstaltungen sind für alle Interessierten offen.
Du kannst an einer oder an mehreren Veranstaltungen teilnehmen, je nach deinen Interessen und wann du Zeit hast. Es gibt auch die Möglichkeit, Teile der jeweiligen Veranstaltung auf unserem Youtube-Kanal anzuschauen. Allerdings fällt dabei jeweils der interaktive Teil weg.

Gefördert durch
Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des

