Beiträge
Published by Mayfly Books, 2022
416 Seiten | auf Englisch
ISBN (Print) 978-1-906948-60-3
ISBN (PDF) 978-1-906948-61-0
ISBN (ebook) 978-1-906948-62-7
Edited by Nathan Barlow, Livia Regen, Noémie Cadiou, Ekaterina Chertkovskaya, Max Hollweg, Christina Plank, Merle Schulken and Verena Wolf
Degrowth & Strategy: how to bring about social-ecological transformation
Wie kann eine sozial-ökologischen Transformation aussehen, die Wirtschaftswachstum überwindet? Was sind Strategien des Systemwandels – und welche Akteure und Allianzen braucht es? Dazu haben sich über 50 Autor*innen der internationalen Degrowth-Community Gedanken gemacht. Hier zeigen sie, wie Menschen sich zielführend mit Strategien in vielen Bereichen und Sektoren auseinander setzen können und dabei die Pluralität wahren. Auch schwierige Fragen zu Prioritäten und strategischer Koordination werden nicht gescheut.
Das Konzeptwerk ist mit zwei Beiträgen vertreten: Kapitel 6 „Who shut shit down? – What degrowth can learn from other social–ecological movements“ (Was kann Degrowth von anderen sozialen Bewegungen lernen?) von Corinna Burkhart, Nina Treu, Tonny Nowshin und Matthias Schmelzer sowie Kapitel 13 „Digital Technologies – Overview & Case: Low-tech Magazine and Decidim“ (Zum Umgang mit digitalen Technologien anhand von Fallbeispielen) von Nicolas Guenot und Andrea Vetter.
Das gesamte Buch ist als PDF kostenlos über den Open-Access-Verlag MayFly erhältlich und kann über viele Online-Buchhändler gekauft werden.
Jona Blum, Mareike Fritz, Janina Taigel, Mandy Singer-Brodowski, Martina Schmitt, Matthias Wanner (Autor*innen)
Umweltbundesamt (Hrsg.)
Transformatives Lernen durch Engagement
Ein Handbuch für Kooperationsprojekte zwischen Schulen und außerschulischen Akteur*innen im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung
Ein Handbuch für Kooperationsprojekte zwischen Schulen und außerschulischen Akteur*innen im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung
Das Buch ist ein Ergebnis des Projektes “Transformatives Lernen durch Engagement – Soziale Innovationen als Impulsgeber für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung”.
Im Projekt wurden in Kooperation zwischen Schulen und zivilgesellschaftlichen Nachhaltigkeitsinitiativen sogenannter Lernwerkstätten im Modus des Service-Learning initiiert, um Kinder und Jugendliche für ein Nachhaltigkeitsengagement zu begeistern.
Prokla 202
Berlin 2021
18 Seiten
ISSN: 0342-8176
In: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 51. Jahrgang, Nr.1, März 2021
Den Absprung finden: Mit einem Green New Deal über den Kapitalismus hinaus?
»Radikale« Vorschläge für einen Green New Deal (GND) versuchen, das große Mobilisierungspotenzial der Idee für eine tiefergehende sozialökologische Transformation zu nutzen. Sie bleiben jedoch vage in Bezug auf die Frage, wie und wo sich der Entwicklungspfad eines solchen transformativen GND von einem re-sozialdemokratisierten »grünen« Kapitalismus lösen soll.
Dieser Beitrag schlägt vor, einen radikalisierten GND als möglichen Transformationsbaustein innerhalb einer an E.O. Wright angelehnten dreiteiligen Transformationsstrategie zu verstehen, die »symbiotische« Reformmaßnahmen im Zusammenspiel mit der Erweiterung von nichtkapitalistischen Freiräumen anvisiert. Beide würden durch die Organisierung von Gegenmacht auf einer erweiterten sozialen Basis wirksam, die über gezielte Eigentumskämpfe letztlich auch eine postkapitalistische Transformation ermöglichen könnte.
Mit Beiträgen von Charlotte Hitzfelder und Nadine Kaufmann vom Konzeptwerk
Francis Seeck, Brigitte Theißl (Hrsg.)
Solidarisch gegen Klassismus –
organisieren, intervenieren, umverteilen
Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld.
Häufig wird in Diskussionen zu Klassismus der weiße Arbeiter in den Vordergrund gerückt. Tatsächlich sind viele trans* Personen, alleinerziehende Mütter und Menschen, die Rassismus erfahren, von Klassismus betroffen. Die Beiträge machen die Verwobenheit von Klasse mit Rassismus und Sexismus deutlich.
Die Bandbreite der 26 Texte reicht von aktivistischen Erfahrungen über theoretische Diskussionen bis hin zu persönlichen Essays.
Mit Beiträgen von Konzeptwerk-Mitarbeiter*innen
Was Bits und Bäume verbindet
Die Konferenz „Bits & Bäume“ (2018 in Berlin) bot das bis dato größte Debattenforum für Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Über 50 Autor*innen aus Tech-Szene, Nachhaltigkeitsbewegung und Entwicklungszusammenarbeit zeigen in diesem Buch zur Konferenz, wie die Digitalisierung und sozial-ökologischer Wandel zusammengehen können.
Die Beiträge beleuchten die Auswirkungen unseres Digitalkonsums im Globalen Süden, den nachhaltigen Umgang mit Daten oder die Risiken und Potenziale eines digitalisierten Wirtschaftssystems. Im Mittelpunkt steht dabei stets die drängende Frage: Welche Digitalisierung wollen wir?
Die verschiedenen Antworten auf diese Frage machen deutlich: Eine zukunftsfähige Digitalisierung muss sich weniger an Interessen einzelner Wirtschaftsakteure, sondern am Gemeinwohl orientieren. Ausgewählte Beiträge der „Bits & Bäume“ sowie zahlreiche Infografiken und Porträts geben Denk- und Handlungsanstöße, wie die Digitalisierung die Welt besser machen kann.
Kein Wachstum ist auch (k)eine Lösung
Mythen und Behauptungen über Wirtschaftswachstum und Degrowth
Kaum etwas beschäftigt Politiker*innen und Wirtschaftsexpert*innen so sehr wie das Wirtschaftswachstum: Wie groß wird es? Wie viel braucht es, damit die Arbeitslosigkeit zurückgeht? Welche Politik schafft am meisten davon? Wie viel Soziales und wie viel Ökologie verkraftet das Wachstum? Das Ziel Wirtschaftswachstum scheint über Parteigrenzen hinweg Konsens zu sein. Aber immer mehr Wissenschaftler*innen, Organisationen und Aktivist*innen kritisieren eine Politik, die alles daransetzt, dass das BIP wächst. Sie plädieren stattdessen für eine positive Vision einer Gesellschaft jenseits des Wachstumsstrebens und setzen auf Postwachstum, Degrowth, Décroissance – und sehen sich sofort mit vielen Fragen konfrontiert: Was passiert mit unserer Wirtschaft und unseren Sozialsystemen, wenn das Wachstum ausbleibt? Ist es Motor oder Hemmschuh für einen ökologischen Umbau? Entspricht das Immer-mehr nicht dem menschlichen Wesen? Was ist mit den Menschen im globalen Süden? In der ganz zugespitzten Variante müssen sich die Wachstumskritiker*innen fragen lassen: Wollt ihr zurück in die Steinzeit?
Diese Broschüre widerlegt gängige Mythen rund um Wirtschaftswachstum und räumt mit Vorurteilen zu Postwachstum auf.