Pressemitteilung | 15.06.2018
Entwicklungspolitik zum Mitmachen – Vereine laden ein
Engagierte Leipziger*innen zeigen, wie sie Menschen zusammen bringen und zukünftiges Wirtschaften neu denken
Am Donnerstag, dem 21.06.2018 präsentieren drei im Bereich Entwicklungspolitik aktive Vereine der Leipziger Öffentlichkeit ihre Arbeit. Los geht es mit dem Straßentheater „Spiel des Guten Lebens“ um 10:30 Uhr vor dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Im Anschluss findet eine Lesung mit dem Titel „Rafias Reise – Mädchen auf der Flucht“ statt. Außerdem wird es einen Austausch zwischen engagierten Geflüchteten und Leipziger*innen geben.
Der Tag steht unter dem Motto „Menschen in Bewegung…“ und ist als 6. Tour Teil einer Veranstaltungsreihe im Rahmen des Programms „weltoffen, solidarisch, dialogisch“. Das zweijährige Programm wird von der Stiftung Nord-Süd-Brücken getragen und aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Im Rahmen des Projekts finden von Mai bis 5. Juli in mehreren Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern Tagestouren zu Weltoffenheit und Solidarität statt.
Engagement sichtbar machen
„Die Idee hinter dem Programm ist es, sichtbar zu machen, wie entwicklungspolitisches Engagement im Inland aussehen kann“, sagte Nadine Kaufmann, Bildungsreferentin beim Konzeptwerk Neue Ökonomie. Der Verein ist ebenso an dem Leipziger Aktionstag beteiligt wie der SAIDA International.V. und das Entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen.
„Mit unserem Verein engagieren wir uns gezielt für Mädchen und Frauen, die vor Gewalt im Herkunftsland bei uns Schutz suchen“, sagte Simone Schwarz vom SAIDA International e.V. „Wir setzen uns für eine gerechtere Welt ein und zeigen: Wie arbeiten wir? Was erreichen wir? Am 21. Juni zeigen wir drei Vereine, was wir tun. Mitmachen ist angesagt!“
Nadine Kaufmann: „Wir wollen mit unseren Veranstaltungen in Leipzig die Debatte um das komplexe Thema Entwicklungspolitik befördern.“ Dazu gehöre die Arbeit mit Geflüchteten ebenso wie die Auseinandersetzung mit den globalen, sehr ungerechten Wirtschaftstrukturen. „Die Leipziger können bei unseren Bildungseinheiten hautnah erleben, was es bedeutet, globaler zu denken und gerechter zu handeln.“
Kontakt & Rückfragen
Dorothea Trappe
Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen
(01 63) 710 04 05
dorothea.trappe@einewelt-sachsen.de
Um Anmeldung wird gebeten.
Programm am 21.06.2018 in Leipzig
10:30 Uhr
Willkommen bei Menschen in Bewegung: „Spiel des guten Lebens“ – ein Straßentheater | Vor dem Zeitgeschichtlichen Forum
11:40 Uhr
Vorstellung von SAIDA International e.V.: „Rafias Reise – Mädchen auf der Flucht“ |SAIDA International e.V., Käthe-Kollwitz-Straße 1, 04109 Leipzig
13:00 Uhr
Mittagessen | Gemeinschaftsgarten Anna Linde, Lindenau https://annalinde-leipzig.de/
13:45 Uhr
Vorstellung des Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V., Austausch mit Menschen in Bewegung, Dialog über SDGs und Geflüchtetenarbeit | Gemeinschaftsgarten Anna Linde
15:25 Uhr
• Vorstellung des Südcafe bei Kaffee und Kuchen
• Treffen mit engagierten Geflüchteten und Unterstützer*innen von Abendgymnasium und kooperierenden Referent*innen, Betreuer*innen | Evangelisches Schulzentrum Leipzig
Programm „weltoffen, solidarisch, dialogisch“: Alle Touren auf einen Blick
Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen e.V.
Das Entwicklungspolitische Netzwerk Sachsen e.V. ist ein Zusammenschluss von sechzig entwicklungspolitischen Vereinen und Organisationen in Sachsen, die sich zumeist ehrenamtlich für eine gerechtere Welt engagieren.
https://www.einewelt-sachsen.de
Konzeptwerk Neue Ökonomie
Das Konzeptwerk setzt sich für eine soziale, ökologische und demokratische Wirtschaft und Gesellschaft ein. Es eröffnet Bildungs- und Austauschräume rund um Themen des sozial-ökologischen Wandels und will zeigen, dass alternative Wirtschaftsformen schon heute existieren und als Anknüpfungspunkte für diesen Wandel dienen.
www.konzeptwerk-neue-oekonomie.de
SAIDA International e.V.
Der SAIDA International e.V. setzt sich für die Umsetzung von Frauen- und Kinderrechten in Entwicklungsländern ein. Schwerpunkte der konkreten Projektarbeit sind Mädchenbildung, Schutz vor Genitalverstümmelung und Kinderehe, Stärkung von Frauen sowie die Verbesserung der reproduktiven Gesundheit.
https://saida.de