Zusammenfassung

In den aktuellen Debatten um Renten und Altersvorsorge wird prominent eine Lösung diskutiert: Investitionen am Finanzmarkt. Doch ist der Finanzmarkt wirklich die Antwort auf die Zukunftsfragen der Altersvorsorge, oder ist er nur ein weiterer Schritt in Richtung soziale Ungleichheit und finanzielle Unsicherheit?

Großes Plakat am Wegrand, auf dem steht: Die Rente ist sicher nicht sicher

In die Sackgasse gespart? Neue Visionen sind gefragt

Bis zu meinem 30. Geburtstag hatte ich bereits 100.000 € Ersparnisse. Heute besitze ich ein Vermögen im Millionenbereich“ schreibt Natascha Wegelin, Gründerin von Madame Moneypenny, eine der erfolgreichsten Finfluenzerinnen [1]. Wer wünscht es sich nicht: Im Alter abgesichert sein! In den aktuellen Debatten um Renten und Altersvorsorge wird prominent eine Lösung diskutiert: Investitionen am Finanzmarkt. Doch ist der Finanzmarkt wirklich die Antwort auf die Zukunftsfragen der Altersvorsorge, oder ist er nur ein weiterer Schritt in Richtung soziale Ungleichheit und finanzielle Unsicherheit?

Was ist das Problem?
Wer ein niedriges Einkommen hat und nicht privat vorsorgen kann, kennt die Frage sicherlich: Werde ich im Alter von Altersarmut betroffen sein? Das Armutsrisiko für FLINTA* [2] ist vergleichsweise hoch. Jede 5. Frau ab 65 Jahren ist von Armut bedroht. Strukturell gibt es zahlreiche Gründe, die die Altersarmut verstärken. FLINTA* erhalten geringere Löhne. Der Gender Pay Gap liegt aktuell bei 18 %. Das ist auf den höheren Anteil an Beschäftigung in Niedriglohnsektoren, wie z. B. in der Gastronomie, als Erntehelfer*innen oder Pflegehelfer*innen zurückzuführen. Viele FLINTA* arbeiten teils aus eigener Entscheidung, teils weil die Arbeitsbedingungen keine andere Wahl lassen oder weil gesetzliche Regelungen, wie das Ehegattensplitting diese Trennung begünstigen, in Teilzeit. Und FLINTA* übernehmen den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit (Gender Care Gap 44 %), wie Kindererziehung, emotionale Unterstützung, die Pflege von Angehörigen und Freund*innen bei Krankheit, in Transitionsprozessen oder im Alter. Dadurch sind sie einer permanenten Mehrfachbelastung ausgesetzt. All das führt dazu, dass die Beiträge, die über das Erwerbsleben in die Rentenkasse eingezahlt werden, niedriger sind. Für queere Senior*innen spitzt sich das Armutsrisiko im Alter noch weiter zu: Im Durchschnitt liegt die Armutsquote um sechs Prozent höher als bei cis-hetero Männern. Das heißt also jeden Monat mehrere Hundert Euro weniger auf dem Bankkonto!

Der demographische Wandel macht dem staatlichen Rentensystem ebenso zu schaffen: Immer mehr ältere Menschen, mit steigenden Lebenserwartung beziehen Rente und die muss von immer weniger jungen Menschen finanziert werden. Die gesetzliche Rente in Deutschland funktioniert nach dem Umlageverfahren. Das heißt, die aktuell 18,6 % Rentenversicherung, die monatlich vom Bruttolohn abgezogen werden, landen als Rente auf dem Konto der aktuellen Rentenbezieher*innen. Der Betrag wird also nicht auf einem Konto angespart, was im Alter abgerufen wird, sondern direkt umverteilt.

Aktuell diskutierte Lösungsansätze
Als Lösung für das Problem der Altersarmut bei FLINTAs* und die Finanzierungslücken gibt es derzeit eine gemeinsame Antwort: Investitionen am Aktienmarkt! Auf politischer Ebene wird die Einführung der Aktienrente diskutiert. Christian Lindners (FDP) Vorhaben, auch Generationenkaptial genannt, konnte durch den Bruch der Ampelregierung nicht mehr beschlossen werden. In den aktuellen Wahlprogrammen von Grünen, SPD und CDU/CSU finden sich aber auch keine neuen Ansatzpunkte, sondern das alte Heilsversprechen: Der Aktienmarkt wird das Problem mit der Finanzierung der Rente lösen! Bei der Aktienrente soll eine Summe von 200 Milliarden Euro in den nächsten Jahren aufgenommen und am Aktienmarkt angelegt werden. Ab Mitte 2035 sollen die Erträge in die staatliche Rentenversicherung fließen, damit das Rentenniveau stabil bleibt und höhere Beitragszahlungen abgefedert werden.

Da die gesetzliche Rente für ein existenzsicherndes Leben nicht ausreicht, rät der Staat zur privaten Altersvorsorge. Ein Trend sind immer mehr Angebote von sogenannten Finfluencerinnen, die auf Social Media ihr Finanzwissen und Erfahrungen teilen. Eigens für Frauen [3] konzipierte Videos, Podcasts oder Online-Seminare vermitteln Grundlagenwissen und wollen zu selbstbestimmten Umgang mit Geld ermutigen. Sie geben auch praktische Anlagetipps für ETFs (Exchange Traded Fund), um sich im Alter abzusichern. Gerade auch für Frauen mit geringen Einkommen werden hier Angebote geschaffen. Als Lösung fürs Alter wird mit Slogans wie „Wohlstand durch ETFs – mehr als nur nur Altersvorsorge“ geworben. Je nach Format sind diese Angebote mit Kosten verbunden.

Welche Kritik gibt es daran?
Die Kritik an den beiden Lösungsansätzen ist vielfältig: Die Anlagestrategie der Aktienrente ist in puncto Nachhaltigkeit sehr vage, wodurch klimaschädliche Akteure profitieren. Eine Recherche von CORRECTIV zeigt, dass Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, das Finanzministerium bei der Aktienrente beraten hat. Auch die deutsche Rentenversicherung sieht die Entwicklung kritisch. Sie weist auf das Risiko um eine positive Entwicklung am Finanzmarkt hin. Ein „stabiler“ Finanzmarkt mit Wachstum und eine erfolgversprechende Anlagestrategie sind nötig, damit sich das Vorhaben lohnt. Wo bleibt da die Generationengerechtigkeit, wenn der Planet weiter zerstört wird und die Renten niedrig bleiben?

Auf der individuellen Ebene ist das Investieren in Aktien für jene nützlich, die ein bisschen Geld auf der hohen Kante haben. Doch auch hier greift die Kritik: Wer auf den Finanzmarkt vertraut, geht Risiken ein, da man auf Wachstum setzt. Wer wenig verdient, kann schlechter privat vorsorgen und in zusätzliche Versicherungen einzahlen oder langfristig anlegen. Individuelle Anlagestrategien machen Altersvorsorge zum individuellen Problem und fördern damit die Vereinzelung.

Was also tun?
Dies sind alles keine hoffnungsvollen Zukunftsaussichten, da sie die soziale Ungleichheit weiter vorantreiben, die Isolation fördern und die Klimakrise diese Umstände noch weiter verschärfen wird. Nachhaltige ETFs mit strengeren Anlagekriterien geben der persönlichen Anlagestrategie oder auch der staatlichen Aktienrente einen grünen Anstrich. Die Spielregeln am Finanzmarkt bleiben dennoch die gleichen und Wirtschaftswachstum bleibt Bedingung. Es ist also ein Dilemma! Ziel sollte neben einer existenzsichernden Rente auch der Aufbau langfristiger und verbindlicher Netzwerke sein. Am besten generationsübergreifend, sodass ein Netz aus Beziehungen im Alltag und über die verschiedenen Lebensphasen hinaus besteht. Das hat das Potenzial, dass sich Menschen jenseits der Kernfamilie organisieren, Care-Arbeiten umverteilen und füreinander da sind. Denn dem Wert des Eingebettetseins in eine Caring Community oder einem Care-Netz [4] kann kein Aktienfonds etwas entgegensetzen.

Und warum nicht weiter auf das bisherige gesetzliche Rentensystem setzen und dies ausbauen? Es besteht schon seit über 60 Jahren, hat einigen Finanzkrisen getrotzt und zu einer stabilen Rentenumverteilung zwischen den Generationen beigetragen. Politisch zukunftsweisend wäre eine Debatte darüber, wie beispielsweise auch Beamt*innen in die gesetzliche Rentenversicherung eingegliedert werden könnten. Eine umfassende Integration aller Erwerbstätigen würde zu einer besseren Finanzierung und mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen und Berufsgruppen führen. Österreich hat das vor 20 Jahren vorgemacht. Und noch einen Schritt weiter gedacht: Was wäre wenn man das System der Rentenpunkte verändert und neben dem Erwerbseinkommen die unbezahlte Sorgearbeit mit einberechnet? Damit würde unbezahlte Care-Arbeit aufgewertet werden, und all jene profitieren, die diese mehrheitlich übernehmen.

Für gesellschaftlichen Wandel braucht es eine Vielzahl von Akteuren und Strategien und auch Druck von der Straße. Kämpfe für die Aufwertung von bezahlter Care-Arbeit müssen mehr in den Mittelpunk rücken. Eine stetige Anhebung des Mindestlohns ist nötig, damit die Löhne steigen und mehr in die staatliche Rentenkasse fließt, was die Renten erhöht. Es lohnt sich für eine kollektive Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich einzusetzen (mehr in unserem Dossier). Und es braucht stärkere Kämpfe für die Aufwertung und Anerkennung von unbezahlter Care-Arbeit, sodass sich beispielsweise auch die Pflege von Freund*innen im Rentenpunktensystem niederschlägt. Diese Maßnahmen wären ein Anfang, um den strukturellen Gründe von Altersarmut etwas entgegen zu setzen. Denn gerecht ist, wenn die, die den Laden am Laufen halten, im Alter gut leben können.

[1] Finfluencer*innen sind Menschen die auf Social Media Inhalte zu Finanzen, Anlagestrategie oder Rentenversicherungen teilen.

[2] FLINTA* steht für Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen. In unserer Analyse verwenden wir den Begriff FLINTA*, weil es es mehr als zwei Geschlechter gibt und auch andere Personen als cis endo Frauen von patriarchaler Unterdrückung betroffen sind. Da wir auf Statistiken zurückgreifen, die Geschlecht nur binär erfassen und nicht zwischen trans* und cis oder inter* und endo unterscheiden, schreiben wir von den Kategorien, die diese Studien benutzen (z.B. Frauen).

[3] In den Internetauftritten der Finfluencer*innen werden nur Frauen als Zielgruppe angesprochen, weshalb wir das so in diesem Absatz wiedergeben. In unsere Analyse im Konzeptwerk verwenden wir den Begriff FLINTA*, da es mehr als zwei Geschlechter gibt und auch mehr als cis endo Frauen von patriarchaler Unterdrückung betroffen sind.

[4] Leah Lakshmi Piepzna-Samarasinha (2018) Care: Work: Dreaming Disability Justice

Foto: Charlotte Hitzfelder, CC BY-SA 2.0

Gefördert durch

 

Autor*in
Foto von Charlotte Hitzfelder

Charlotte Hitzfelder (sie)

Wie wird die Rente berechnet?

Jährlichen zahlen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen 18,6 % ihres Lohns in die Rentenkasse. Die Höhe der Rente setzt sich aus den Rentenpunkten zusammen, die man im Laufe eines Erwerbslebens sammelt. Ein Rentenpunkt ist soviel wert, die der Durchschnittsverdienst aller Versicherten pro Jahr. Wenn dein Einkommen also über dem durchschnittlichen Jahresverdienst liegt, bekommst du mehrere Rentenpunkte und somit mehr Rente. Wenn dein Einkommen weniger ist, bekommst du weniger als einen Rentenpunkte und somit eine geringere Rente. Die Höhe deines Gehalts spielt also einen wesentlichen Faktor, wie hoch deine Rente ist – deshalb ist es zum Beispiel politisch so wichtig, dass der Mindestlohn immer wieder angehoben wird, weil das Auswirkungen auf deine Rente hat.

TRAG UNS MIT

Im Konzeptwerk setzen wir uns für eine gerechte und ökologische Wirtschaft ein, die ein gutes Leben für alle sichert.

Wir haben Ideen, Mut und brauchen einen langen Atem. Den kannst du uns geben.

Unterstütze das Konzeptwerk mit einer regelmäßigen Spende und trage uns mit.

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In den aktuellen Debatten um Renten und Altersvorsorge wird prominent eine Lösung diskutiert: Investitionen am Finanzmarkt. Doch ist der Finanzmarkt wirklich die Antwort auf die Zukunftsfragen der Altersvorsorge, oder ist er nur ein weiterer Schritt in Richtung soziale Ungleichheit und finanzielle Unsicherheit?

Großes Plakat am Wegrand, auf dem steht: Die Rente ist sicher nicht sicher

In die Sackgasse gespart? Neue Visionen sind gefragt

Bis zu meinem 30. Geburtstag hatte ich bereits 100.000 € Ersparnisse. Heute besitze ich ein Vermögen im Millionenbereich“ schreibt Natascha Wegelin, Gründerin von Madame Moneypenny, eine der erfolgreichsten Finfluenzerinnen [1]. Wer wünscht es sich nicht: Im Alter abgesichert sein! In den aktuellen Debatten um Renten und Altersvorsorge wird prominent eine Lösung diskutiert: Investitionen am Finanzmarkt. Doch ist der Finanzmarkt wirklich die Antwort auf die Zukunftsfragen der Altersvorsorge, oder ist er nur ein weiterer Schritt in Richtung soziale Ungleichheit und finanzielle Unsicherheit?

Was ist das Problem?
Wer ein niedriges Einkommen hat und nicht privat vorsorgen kann, kennt die Frage sicherlich: Werde ich im Alter von Altersarmut betroffen sein? Das Armutsrisiko für FLINTA* [2] ist vergleichsweise hoch. Jede 5. Frau ab 65 Jahren ist von Armut bedroht. Strukturell gibt es zahlreiche Gründe, die die Altersarmut verstärken. FLINTA* erhalten geringere Löhne. Der Gender Pay Gap liegt aktuell bei 18 %. Das ist auf den höheren Anteil an Beschäftigung in Niedriglohnsektoren, wie z. B. in der Gastronomie, als Erntehelfer*innen oder Pflegehelfer*innen zurückzuführen. Viele FLINTA* arbeiten teils aus eigener Entscheidung, teils weil die Arbeitsbedingungen keine andere Wahl lassen oder weil gesetzliche Regelungen, wie das Ehegattensplitting diese Trennung begünstigen, in Teilzeit. Und FLINTA* übernehmen den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit (Gender Care Gap 44 %), wie Kindererziehung, emotionale Unterstützung, die Pflege von Angehörigen und Freund*innen bei Krankheit, in Transitionsprozessen oder im Alter. Dadurch sind sie einer permanenten Mehrfachbelastung ausgesetzt. All das führt dazu, dass die Beiträge, die über das Erwerbsleben in die Rentenkasse eingezahlt werden, niedriger sind. Für queere Senior*innen spitzt sich das Armutsrisiko im Alter noch weiter zu: Im Durchschnitt liegt die Armutsquote um sechs Prozent höher als bei cis-hetero Männern. Das heißt also jeden Monat mehrere Hundert Euro weniger auf dem Bankkonto!

Der demographische Wandel macht dem staatlichen Rentensystem ebenso zu schaffen: Immer mehr ältere Menschen, mit steigenden Lebenserwartung beziehen Rente und die muss von immer weniger jungen Menschen finanziert werden. Die gesetzliche Rente in Deutschland funktioniert nach dem Umlageverfahren. Das heißt, die aktuell 18,6 % Rentenversicherung, die monatlich vom Bruttolohn abgezogen werden, landen als Rente auf dem Konto der aktuellen Rentenbezieher*innen. Der Betrag wird also nicht auf einem Konto angespart, was im Alter abgerufen wird, sondern direkt umverteilt.

Aktuell diskutierte Lösungsansätze
Als Lösung für das Problem der Altersarmut bei FLINTAs* und die Finanzierungslücken gibt es derzeit eine gemeinsame Antwort: Investitionen am Aktienmarkt! Auf politischer Ebene wird die Einführung der Aktienrente diskutiert. Christian Lindners (FDP) Vorhaben, auch Generationenkaptial genannt, konnte durch den Bruch der Ampelregierung nicht mehr beschlossen werden. In den aktuellen Wahlprogrammen von Grünen, SPD und CDU/CSU finden sich aber auch keine neuen Ansatzpunkte, sondern das alte Heilsversprechen: Der Aktienmarkt wird das Problem mit der Finanzierung der Rente lösen! Bei der Aktienrente soll eine Summe von 200 Milliarden Euro in den nächsten Jahren aufgenommen und am Aktienmarkt angelegt werden. Ab Mitte 2035 sollen die Erträge in die staatliche Rentenversicherung fließen, damit das Rentenniveau stabil bleibt und höhere Beitragszahlungen abgefedert werden.

Da die gesetzliche Rente für ein existenzsicherndes Leben nicht ausreicht, rät der Staat zur privaten Altersvorsorge. Ein Trend sind immer mehr Angebote von sogenannten Finfluencerinnen, die auf Social Media ihr Finanzwissen und Erfahrungen teilen. Eigens für Frauen [3] konzipierte Videos, Podcasts oder Online-Seminare vermitteln Grundlagenwissen und wollen zu selbstbestimmten Umgang mit Geld ermutigen. Sie geben auch praktische Anlagetipps für ETFs (Exchange Traded Fund), um sich im Alter abzusichern. Gerade auch für Frauen mit geringen Einkommen werden hier Angebote geschaffen. Als Lösung fürs Alter wird mit Slogans wie „Wohlstand durch ETFs – mehr als nur nur Altersvorsorge“ geworben. Je nach Format sind diese Angebote mit Kosten verbunden.

Welche Kritik gibt es daran?
Die Kritik an den beiden Lösungsansätzen ist vielfältig: Die Anlagestrategie der Aktienrente ist in puncto Nachhaltigkeit sehr vage, wodurch klimaschädliche Akteure profitieren. Eine Recherche von CORRECTIV zeigt, dass Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, das Finanzministerium bei der Aktienrente beraten hat. Auch die deutsche Rentenversicherung sieht die Entwicklung kritisch. Sie weist auf das Risiko um eine positive Entwicklung am Finanzmarkt hin. Ein „stabiler“ Finanzmarkt mit Wachstum und eine erfolgversprechende Anlagestrategie sind nötig, damit sich das Vorhaben lohnt. Wo bleibt da die Generationengerechtigkeit, wenn der Planet weiter zerstört wird und die Renten niedrig bleiben?

Auf der individuellen Ebene ist das Investieren in Aktien für jene nützlich, die ein bisschen Geld auf der hohen Kante haben. Doch auch hier greift die Kritik: Wer auf den Finanzmarkt vertraut, geht Risiken ein, da man auf Wachstum setzt. Wer wenig verdient, kann schlechter privat vorsorgen und in zusätzliche Versicherungen einzahlen oder langfristig anlegen. Individuelle Anlagestrategien machen Altersvorsorge zum individuellen Problem und fördern damit die Vereinzelung.

Was also tun?
Dies sind alles keine hoffnungsvollen Zukunftsaussichten, da sie die soziale Ungleichheit weiter vorantreiben, die Isolation fördern und die Klimakrise diese Umstände noch weiter verschärfen wird. Nachhaltige ETFs mit strengeren Anlagekriterien geben der persönlichen Anlagestrategie oder auch der staatlichen Aktienrente einen grünen Anstrich. Die Spielregeln am Finanzmarkt bleiben dennoch die gleichen und Wirtschaftswachstum bleibt Bedingung. Es ist also ein Dilemma! Ziel sollte neben einer existenzsichernden Rente auch der Aufbau langfristiger und verbindlicher Netzwerke sein. Am besten generationsübergreifend, sodass ein Netz aus Beziehungen im Alltag und über die verschiedenen Lebensphasen hinaus besteht. Das hat das Potenzial, dass sich Menschen jenseits der Kernfamilie organisieren, Care-Arbeiten umverteilen und füreinander da sind. Denn dem Wert des Eingebettetseins in eine Caring Community oder einem Care-Netz [4] kann kein Aktienfonds etwas entgegensetzen.

Und warum nicht weiter auf das bisherige gesetzliche Rentensystem setzen und dies ausbauen? Es besteht schon seit über 60 Jahren, hat einigen Finanzkrisen getrotzt und zu einer stabilen Rentenumverteilung zwischen den Generationen beigetragen. Politisch zukunftsweisend wäre eine Debatte darüber, wie beispielsweise auch Beamt*innen in die gesetzliche Rentenversicherung eingegliedert werden könnten. Eine umfassende Integration aller Erwerbstätigen würde zu einer besseren Finanzierung und mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen und Berufsgruppen führen. Österreich hat das vor 20 Jahren vorgemacht. Und noch einen Schritt weiter gedacht: Was wäre wenn man das System der Rentenpunkte verändert und neben dem Erwerbseinkommen die unbezahlte Sorgearbeit mit einberechnet? Damit würde unbezahlte Care-Arbeit aufgewertet werden, und all jene profitieren, die diese mehrheitlich übernehmen.

Für gesellschaftlichen Wandel braucht es eine Vielzahl von Akteuren und Strategien und auch Druck von der Straße. Kämpfe für die Aufwertung von bezahlter Care-Arbeit müssen mehr in den Mittelpunk rücken. Eine stetige Anhebung des Mindestlohns ist nötig, damit die Löhne steigen und mehr in die staatliche Rentenkasse fließt, was die Renten erhöht. Es lohnt sich für eine kollektive Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich einzusetzen (mehr in unserem Dossier). Und es braucht stärkere Kämpfe für die Aufwertung und Anerkennung von unbezahlter Care-Arbeit, sodass sich beispielsweise auch die Pflege von Freund*innen im Rentenpunktensystem niederschlägt. Diese Maßnahmen wären ein Anfang, um den strukturellen Gründe von Altersarmut etwas entgegen zu setzen. Denn gerecht ist, wenn die, die den Laden am Laufen halten, im Alter gut leben können.

[1] Finfluencer*innen sind Menschen die auf Social Media Inhalte zu Finanzen, Anlagestrategie oder Rentenversicherungen teilen.

[2] FLINTA* steht für Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen. In unserer Analyse verwenden wir den Begriff FLINTA*, weil es es mehr als zwei Geschlechter gibt und auch andere Personen als cis endo Frauen von patriarchaler Unterdrückung betroffen sind. Da wir auf Statistiken zurückgreifen, die Geschlecht nur binär erfassen und nicht zwischen trans* und cis oder inter* und endo unterscheiden, schreiben wir von den Kategorien, die diese Studien benutzen (z.B. Frauen).

[3] In den Internetauftritten der Finfluencer*innen werden nur Frauen als Zielgruppe angesprochen, weshalb wir das so in diesem Absatz wiedergeben. In unsere Analyse im Konzeptwerk verwenden wir den Begriff FLINTA*, da es mehr als zwei Geschlechter gibt und auch mehr als cis endo Frauen von patriarchaler Unterdrückung betroffen sind.

[4] Leah Lakshmi Piepzna-Samarasinha (2018) Care: Work: Dreaming Disability Justice

Foto: Charlotte Hitzfelder, CC BY-SA 2.0

Gefördert durch

 

Autor*in
Foto von Charlotte Hitzfelder

Charlotte Hitzfelder (sie)

Wie wird die Rente berechnet?

Jährlichen zahlen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen 18,6 % ihres Lohns in die Rentenkasse. Die Höhe der Rente setzt sich aus den Rentenpunkten zusammen, die man im Laufe eines Erwerbslebens sammelt. Ein Rentenpunkt ist soviel wert, die der Durchschnittsverdienst aller Versicherten pro Jahr. Wenn dein Einkommen also über dem durchschnittlichen Jahresverdienst liegt, bekommst du mehrere Rentenpunkte und somit mehr Rente. Wenn dein Einkommen weniger ist, bekommst du weniger als einen Rentenpunkte und somit eine geringere Rente. Die Höhe deines Gehalts spielt also einen wesentlichen Faktor, wie hoch deine Rente ist – deshalb ist es zum Beispiel politisch so wichtig, dass der Mindestlohn immer wieder angehoben wird, weil das Auswirkungen auf deine Rente hat.

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Im Konzeptwerk setzen wir uns für eine gerechte und ökologische Wirtschaft ein, die ein gutes Leben für alle sichert.

Wir haben Ideen, Mut und brauchen einen langen Atem. Den kannst du uns geben.

Unterstütze das Konzeptwerk mit einer regelmäßigen Spende und trage uns mit.

Zusammenfassung

In den aktuellen Debatten um Renten und Altersvorsorge wird prominent eine Lösung diskutiert: Investitionen am Finanzmarkt. Doch ist der Finanzmarkt wirklich die Antwort auf die Zukunftsfragen der Altersvorsorge, oder ist er nur ein weiterer Schritt in Richtung soziale Ungleichheit und finanzielle Unsicherheit?

Großes Plakat am Wegrand, auf dem steht: Die Rente ist sicher nicht sicher

überschrift

Bis zu meinem 30. Geburtstag hatte ich bereits 100.000 € Ersparnisse. Heute besitze ich ein Vermögen im Millionenbereich“ schreibt Natascha Wegelin, Gründerin von Madame Moneypenny, eine der erfolgreichsten Finfluenzerinnen [1]. Wer wünscht es sich nicht: Im Alter abgesichert sein! In den aktuellen Debatten um Renten und Altersvorsorge wird prominent eine Lösung diskutiert: Investitionen am Finanzmarkt. Doch ist der Finanzmarkt wirklich die Antwort auf die Zukunftsfragen der Altersvorsorge, oder ist er nur ein weiterer Schritt in Richtung soziale Ungleichheit und finanzielle Unsicherheit?

Was ist das Problem?
Wer ein niedriges Einkommen hat und nicht privat vorsorgen kann, kennt die Frage sicherlich: Werde ich im Alter von Altersarmut betroffen sein? Das Armutsrisiko für FLINTA* [2] ist vergleichsweise hoch. Jede 5. Frau ab 65 Jahren ist von Armut bedroht. Strukturell gibt es zahlreiche Gründe, die die Altersarmut verstärken. FLINTA* erhalten geringere Löhne. Der Gender Pay Gap liegt aktuell bei 18 %. Das ist auf den höheren Anteil an Beschäftigung in Niedriglohnsektoren, wie z. B. in der Gastronomie, als Erntehelfer*innen oder Pflegehelfer*innen zurückzuführen. Viele FLINTA* arbeiten teils aus eigener Entscheidung, teils weil die Arbeitsbedingungen keine andere Wahl lassen oder weil gesetzliche Regelungen, wie das Ehegattensplitting diese Trennung begünstigen, in Teilzeit. Und FLINTA* übernehmen den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit (Gender Care Gap 44 %), wie Kindererziehung, emotionale Unterstützung, die Pflege von Angehörigen und Freund*innen bei Krankheit, in Transitionsprozessen oder im Alter. Dadurch sind sie einer permanenten Mehrfachbelastung ausgesetzt. All das führt dazu, dass die Beiträge, die über das Erwerbsleben in die Rentenkasse eingezahlt werden, niedriger sind. Für queere Senior*innen spitzt sich das Armutsrisiko im Alter noch weiter zu: Im Durchschnitt liegt die Armutsquote um sechs Prozent höher als bei cis-hetero Männern. Das heißt also jeden Monat mehrere Hundert Euro weniger auf dem Bankkonto!

Der demographische Wandel macht dem staatlichen Rentensystem ebenso zu schaffen: Immer mehr ältere Menschen, mit steigenden Lebenserwartung beziehen Rente und die muss von immer weniger jungen Menschen finanziert werden. Die gesetzliche Rente in Deutschland funktioniert nach dem Umlageverfahren. Das heißt, die aktuell 18,6 % Rentenversicherung, die monatlich vom Bruttolohn abgezogen werden, landen als Rente auf dem Konto der aktuellen Rentenbezieher*innen. Der Betrag wird also nicht auf einem Konto angespart, was im Alter abgerufen wird, sondern direkt umverteilt.

Aktuell diskutierte Lösungsansätze
Als Lösung für das Problem der Altersarmut bei FLINTAs* und die Finanzierungslücken gibt es derzeit eine gemeinsame Antwort: Investitionen am Aktienmarkt! Auf politischer Ebene wird die Einführung der Aktienrente diskutiert. Christian Lindners (FDP) Vorhaben, auch Generationenkaptial genannt, konnte durch den Bruch der Ampelregierung nicht mehr beschlossen werden. In den aktuellen Wahlprogrammen von Grünen, SPD und CDU/CSU finden sich aber auch keine neuen Ansatzpunkte, sondern das alte Heilsversprechen: Der Aktienmarkt wird das Problem mit der Finanzierung der Rente lösen! Bei der Aktienrente soll eine Summe von 200 Milliarden Euro in den nächsten Jahren aufgenommen und am Aktienmarkt angelegt werden. Ab Mitte 2035 sollen die Erträge in die staatliche Rentenversicherung fließen, damit das Rentenniveau stabil bleibt und höhere Beitragszahlungen abgefedert werden.

Da die gesetzliche Rente für ein existenzsicherndes Leben nicht ausreicht, rät der Staat zur privaten Altersvorsorge. Ein Trend sind immer mehr Angebote von sogenannten Finfluencerinnen, die auf Social Media ihr Finanzwissen und Erfahrungen teilen. Eigens für Frauen [3] konzipierte Videos, Podcasts oder Online-Seminare vermitteln Grundlagenwissen und wollen zu selbstbestimmten Umgang mit Geld ermutigen. Sie geben auch praktische Anlagetipps für ETFs (Exchange Traded Fund), um sich im Alter abzusichern. Gerade auch für Frauen mit geringen Einkommen werden hier Angebote geschaffen. Als Lösung fürs Alter wird mit Slogans wie „Wohlstand durch ETFs – mehr als nur nur Altersvorsorge“ geworben. Je nach Format sind diese Angebote mit Kosten verbunden.

Welche Kritik gibt es daran?
Die Kritik an den beiden Lösungsansätzen ist vielfältig: Die Anlagestrategie der Aktienrente ist in puncto Nachhaltigkeit sehr vage, wodurch klimaschädliche Akteure profitieren. Eine Recherche von CORRECTIV zeigt, dass Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, das Finanzministerium bei der Aktienrente beraten hat. Auch die deutsche Rentenversicherung sieht die Entwicklung kritisch. Sie weist auf das Risiko um eine positive Entwicklung am Finanzmarkt hin. Ein „stabiler“ Finanzmarkt mit Wachstum und eine erfolgversprechende Anlagestrategie sind nötig, damit sich das Vorhaben lohnt. Wo bleibt da die Generationengerechtigkeit, wenn der Planet weiter zerstört wird und die Renten niedrig bleiben?

Auf der individuellen Ebene ist das Investieren in Aktien für jene nützlich, die ein bisschen Geld auf der hohen Kante haben. Doch auch hier greift die Kritik: Wer auf den Finanzmarkt vertraut, geht Risiken ein, da man auf Wachstum setzt. Wer wenig verdient, kann schlechter privat vorsorgen und in zusätzliche Versicherungen einzahlen oder langfristig anlegen. Individuelle Anlagestrategien machen Altersvorsorge zum individuellen Problem und fördern damit die Vereinzelung.

Was also tun?
Dies sind alles keine hoffnungsvollen Zukunftsaussichten, da sie die soziale Ungleichheit weiter vorantreiben, die Isolation fördern und die Klimakrise diese Umstände noch weiter verschärfen wird. Nachhaltige ETFs mit strengeren Anlagekriterien geben der persönlichen Anlagestrategie oder auch der staatlichen Aktienrente einen grünen Anstrich. Die Spielregeln am Finanzmarkt bleiben dennoch die gleichen und Wirtschaftswachstum bleibt Bedingung. Es ist also ein Dilemma! Ziel sollte neben einer existenzsichernden Rente auch der Aufbau langfristiger und verbindlicher Netzwerke sein. Am besten generationsübergreifend, sodass ein Netz aus Beziehungen im Alltag und über die verschiedenen Lebensphasen hinaus besteht. Das hat das Potenzial, dass sich Menschen jenseits der Kernfamilie organisieren, Care-Arbeiten umverteilen und füreinander da sind. Denn dem Wert des Eingebettetseins in eine Caring Community oder einem Care-Netz [4] kann kein Aktienfonds etwas entgegensetzen.

Und warum nicht weiter auf das bisherige gesetzliche Rentensystem setzen und dies ausbauen? Es besteht schon seit über 60 Jahren, hat einigen Finanzkrisen getrotzt und zu einer stabilen Rentenumverteilung zwischen den Generationen beigetragen. Politisch zukunftsweisend wäre eine Debatte darüber, wie beispielsweise auch Beamt*innen in die gesetzliche Rentenversicherung eingegliedert werden könnten. Eine umfassende Integration aller Erwerbstätigen würde zu einer besseren Finanzierung und mehr Gerechtigkeit zwischen den Generationen und Berufsgruppen führen. Österreich hat das vor 20 Jahren vorgemacht. Und noch einen Schritt weiter gedacht: Was wäre wenn man das System der Rentenpunkte verändert und neben dem Erwerbseinkommen die unbezahlte Sorgearbeit mit einberechnet? Damit würde unbezahlte Care-Arbeit aufgewertet werden, und all jene profitieren, die diese mehrheitlich übernehmen.

Für gesellschaftlichen Wandel braucht es eine Vielzahl von Akteuren und Strategien und auch Druck von der Straße. Kämpfe für die Aufwertung von bezahlter Care-Arbeit müssen mehr in den Mittelpunk rücken. Eine stetige Anhebung des Mindestlohns ist nötig, damit die Löhne steigen und mehr in die staatliche Rentenkasse fließt, was die Renten erhöht. Es lohnt sich für eine kollektive Arbeitszeitverkürzung mit vollem Lohnausgleich einzusetzen (mehr in unserem Dossier). Und es braucht stärkere Kämpfe für die Aufwertung und Anerkennung von unbezahlter Care-Arbeit, sodass sich beispielsweise auch die Pflege von Freund*innen im Rentenpunktensystem niederschlägt. Diese Maßnahmen wären ein Anfang, um den strukturellen Gründe von Altersarmut etwas entgegen zu setzen. Denn gerecht ist, wenn die, die den Laden am Laufen halten, im Alter gut leben können.

[1] Finfluencer*innen sind Menschen die auf Social Media Inhalte zu Finanzen, Anlagestrategie oder Rentenversicherungen teilen.

[2] FLINTA* steht für Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen. In unserer Analyse verwenden wir den Begriff FLINTA*, weil es es mehr als zwei Geschlechter gibt und auch andere Personen als cis endo Frauen von patriarchaler Unterdrückung betroffen sind. Da wir auf Statistiken zurückgreifen, die Geschlecht nur binär erfassen und nicht zwischen trans* und cis oder inter* und endo unterscheiden, schreiben wir von den Kategorien, die diese Studien benutzen (z.B. Frauen).

[3] In den Internetauftritten der Finfluencer*innen werden nur Frauen als Zielgruppe angesprochen, weshalb wir das so in diesem Absatz wiedergeben. In unsere Analyse im Konzeptwerk verwenden wir den Begriff FLINTA*, da es mehr als zwei Geschlechter gibt und auch mehr als cis endo Frauen von patriarchaler Unterdrückung betroffen sind.

[4] Leah Lakshmi Piepzna-Samarasinha (2018) Care: Work: Dreaming Disability Justice

Foto: Charlotte Hitzfelder, CC BY-SA 2.0

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Charlotte Hitzfelder (sie)

Wie wird die Rente berechnet?

Jährlichen zahlen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen 18,6 % ihres Lohns in die Rentenkasse. Die Höhe der Rente setzt sich aus den Rentenpunkten zusammen, die man im Laufe eines Erwerbslebens sammelt. Ein Rentenpunkt ist soviel wert, die der Durchschnittsverdienst aller Versicherten pro Jahr. Wenn dein Einkommen also über dem durchschnittlichen Jahresverdienst liegt, bekommst du mehrere Rentenpunkte und somit mehr Rente. Wenn dein Einkommen weniger ist, bekommst du weniger als einen Rentenpunkte und somit eine geringere Rente. Die Höhe deines Gehalts spielt also einen wesentlichen Faktor, wie hoch deine Rente ist – deshalb ist es zum Beispiel politisch so wichtig, dass der Mindestlohn immer wieder angehoben wird, weil das Auswirkungen auf deine Rente hat.

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