Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung ist zentraler Bestandteil der Ampel-Industriepolitik – und der Verweis auf eine zukünftige Umstellung dient aktuell der Legitimation zahlreicher fossiler Erdgasprojekte. Wasserstoff entwickelt sich damit zunehmend zu einem zentralen klima- und energiepolitischen Auseinandersetzungsfeld zwischen Überlebenstaktik fossiler Industrien, notwendiger Energiewende und komplexer Geopolitik. Im globalen Wasserstoffhandel drohen sich neokoloniale Kontinuitäten fortzuschreiben – doch in der deutschsprachigen Klimagerechtigkeitsbewegung findet bisher wenig Auseinandersetzung mit Wasserstoff statt. Das möchten wir ändern.
Im Sommer haben wir als Konzeptwerk Neue Ökonomie in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und zivilgesellschaftlichen Expert*innen das Dossier „Wasserstoff und Klimagerechtigkeit“ veröffentlicht. Jetzt möchten wir mit euch zusammen an der Schnittstelle Wasserstoff & Klimagerechtigkeit weiterarbeiten.
Daher laden wir euch ein, mit uns beim Bewegungsworkshop von Samstag, 28. Januar um 10 Uhr bis Sonntag, 29. Januar um 13 Uhr in Berlin die entstehende Wasserstoffindustrie aus Klimagerechtigkeitsperspektive zu diskutieren.
Im Zuge dieses Workshops möchten wir:
Ihr müsst keine technischen Vorkenntnisse zu Wasserstoff mitbringen! Grundlagen werden wir zu Beginn des Workshops vermitteln.
Referent*innen:
Übersetzung: Leider können wir keine professionelle Dolmetschdienstleistung anbieten (daher ist die Einladung auch nur auf Deutsch verfasst). Sollten Menschen aus euren Organisationen oder eurem Umfeld Interesse haben und Übersetzung benötigen, möchten wir sie ermuntern, uns zu kontaktieren. Wir würden uns freuen, wenn Teilnehmer*innen bei Bedarf untereinander Flüsterübersetzung anbieten. Bei der Anmeldung fragen wir dafür Bedarf und Angebot ab.
Wir bitten alle Teilnehmenden am Morgen vor dem Workshop einen Corona-Schnelltest zu machen und während des Workshops eine FFP2-Maske zu tragen.
Dieser Workshop wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des Movement Hub.