Warum Degrowth? Spätestens seit Greta Thunberg 2020 mit „How dare you“ die Entscheidungsträger*innen in der internationalen Klimapolitik anklagte und ihre „Märchen vom unendlichen Wirtschaftswachstum“ kritisierte, ist Degrowth oder Postwachstum in der öffentlichen Debatte um die Klimakrise präsent. Während der Corona-Krise wurden in Europa Stimmen laut mit dem Slogan „Eure Wirtschaftskrise ist nicht unser Degrowth“.
Doch wer und was steckt eigentlich genau hinter Degrowth? Was bedeutet Degrowth, wenn wir strukturelle Diskriminierungsverhältnisse, wie Rassismus, ernst nehmen und überwinden wollen? Und welche Antworten bietet Degrowth für die aktuellen ökologischen und sozialen Krisen, allgemein und ganz konkret?
Im Workshop blicken wir mit kreativen Methoden kritisch auf das aktuelle Wirtschaftssystem und lernen gesellschaftspolitischen Theorien rund um Degrowth kennen. Bei einem Stadtrundgang mit Leipzig postkolonial ergründen wir Zusammenhänge von Kolonialismus und aktuellen Ungleichheiten und Krisen. Gemeinsam entwickeln wir Utopien, wie eine solidarische und ökologisch nachhaltige Gesellschaft aussehen kann, und besuchen inspirierende Initiativen in Leipzig, die heute bereits Wege in diese Richtung gehen.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 10-40€ nach Selbsteinschätzung. Darin enthalten sind die Kosten für Übernachtung (in 2- bis 4-Bett-Zimmern in einem Hostel in Leipzig) und Verpflegung während des Workshops. Sollte der Teilnahmebeitrag eine Hürde für euch darstellen, könnt ihr auch kostenlos teilnehmen
Für eure Teilnahme ist kein Vorwissen notwendig!