// Impulsbeitrag beim Eröffnungspodium der Jahrestagung des Bundesverbands Museumspädagogik e.V. mit Christoph vom Konzeptwerk
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Klimakrise, Corona-Pandemie und grundlegende gesellschaftliche Missstände erfordern ein neues Maß an Selbstreflexion und Flexibilität, Aktivität und Engagement. Wir müssen uns fragen, ob unsere Arbeit im Museum wirklich so relevant ist, wie wir dachten: Wie gegenwarts- und zukunftsbezogen ist unsere Bildungsarbeit? Welchen Beitrag leisten wir zu einer gerechteren und umweltbewussteren Welt? Und: Wie können gerade Museen Bewusstseins- und Veränderungsprozesse in Gang bringen? Wie können sie Menschen dazu motivieren, sich selbst aktiv für Themen der Nachhaltigkeit einzusetzen?
Die Tagung diskutiert in internationalem Kontext, inwiefern Bildungs- und Vermittlungsarbeit in Museen im Sinne einer transformatorischen Bildung für nachhaltige Entwicklung verstanden und gestaltet werden kann. In den Blick genommen werden ökologische Fragen ebenso wie wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zusammenhänge. Es geht um die Weiterentwicklung von Bildungskonzepten ebenso wie um die konkrete Auseinandersetzung mit den Sustainable Development Goals – in der Arbeit mit dem Publikum wie auch im eigenen Museum. Denn: Bildung für nachhaltige Entwicklung ist kein zusätzliches Thema, sondern als Perspektive für die gesamte Institution zu betrachten. Welche Impulse kann die Museumspädagogik hier geben?