Die wachsende globale Ungleichheit stellt uns vor enorme Herausforderungen. Bereits heute besitzen die acht reichsten Menschen so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – also fast vier Milliarden Menschen. Faktoren wie Herkunft, Geschlecht und Klasse bestimmen maßgeblich über Einkommen, Vermögen und Teilhabechancen.
Wie können wir die immer weiter auseinandergehende Schere zwischen Arm und Reich schließen? Welche Maßnahmen zur Umverteilung sind jetzt notwendig? Und welche weiteren konkreten Schritte können wir gemeinsam hin zu einer solidarischen und gerechten Gesellschaft gehen?
Diese und weitere Fragen diskutieren mit unseren Gäst*innen am 26. August, 18 – 20 Uhr.
Das Podium ist Teil der Fortbildungsreihe „Ein gutes Leben für alle statt Wohlstand für Wenige“ (https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/termin/fortbildung-ein-gutes-leben-fuer-alle-statt-wohlstand-fuer-wenige-2/).
Referent*innen:
Cari Maier macht Theorie und Aktivismus in verschiedenen kollektiven Zusammenhängen, Cari forscht und lehrt zu feministischer Gesellschaftstheorie, queeren und feministischen Bewegungen, Sorge und Gewalt. Cari promoviert an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Cari ist Aktivist*in bei der IG24 – Initiative für Gerechtigkeit in der Personenbetreuung in Österreich. Die IG24 ist ein von migrantischen Personenbetreuer*innen selbstorganisierter und von Aktivist*innen unterstützter Verein, der für bessere Bedingungen in der Personenbetreuung und eine gerechtere Verteilung dieser Arbeit sowie eine bessere Versorgung aller Beteiligten kämpft.
Doris Dede ist Aktivistin und Mitglied von Women in Exile e.V. Sie studierte Soziologie und arbeitet als Empowerment-Trainerin im Bereich Flucht und Asyl mit dem Fokus auf frauen*spezifische Themen, Stärkung und Vernetzung von Frauen* mit Fluchtgeschichte. Da sie selbst Migrantin ist, kennt sie die Herausforderungen von Vertreibung, Integration und Zugang zu Ressourcen. Sie setzt sich leidenschaftlich für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte ein und kämpft weiterhin für eine Gesellschaft, in der alle Frauen* unabhängig von ihrer Herkunft die Möglichkeit haben, sich zu entfalten.
Ein*e Vertreter*in von DirectSupportLeipzig. Der DirectSupportLeipzig ist eine selbstorganisiert Initiative aus Leipzig, die unbürokratisch, anonym und direkt Geld zwischen Privatpersonen umverteilt. Damit bauen sie ein solidarisches Netzwerk auf und unterstützen Menschen in finanziellen Existenznöten mit einer kleinen Summe. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit Klassismus, Geld und Umverteilung und organisieren in regelmäßigen Abständen das Gesprächsformat „money talk“.
Moderation: Maló Wawerda & Mo Linne (Konzeptwerk)
Link zur online Teilnahme folgt.