// Eine Veranstaltung der Universität Kassel – Didaktik der politischen Bildung mit Esther Wawerda und Nadine Kaufmann vom Konzeptwerk Neue Ökonomie
„Es gibt keine Alternative. – There is no alternative“. Was die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher in den 1980er Jahren über den globalisierten Kapitalismus sagte, scheint heute noch immer an vielen Stellen zu gelten. Dass unsere Wirtschaft und Gesellschaft nach den Prinzipien von Konkurrenz und Gewinnmaximierung funktioniert nehmen wir oft unhinterfragt an. Gleichzeitig werden in Wissenschaft, Politik und Medien Stimmen lauter, die klar stellen: Ein „weiter wie bisher“ zerstört unsere ökologischen Lebensgrundlagen und führt zu immer stärkerer sozialer Ungleichheit – global wie lokal. Dazu werden Alternativen ökologisch nachhaltiger und solidarischer Lebens- und Wirtschaftsweisen seit Jahrzehnten entwickelt und erprobt. Darin gelten andere Prinzipien und Werte als „normal“, Kooperation und Bedürfnisorientierung stehen im Zentrum.
In dieser Fortbildung beschäftigen wir uns damit, welche Rolle Schule und Bildung darin spielen kann vorherrschende und unhinterfragte Grundannahmen über unsere Wirtschaftsweise (sog. „Mentale Infrastrukturen“) überhaupt besprechbar zu machen und zu reflektieren: „Warum wirtschaften wir?“, „Was ist ein Gutes Leben? – und wie ist das für alle möglich?“. Dazu stellen wir die aktuelle Debatte um „Transformatives Lernen“ im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie konkrete (online)Methoden und didaktische Ansätze vor. Darauf aufbauend behandeln wir Zugänge und Methoden, wie Alternativen sozial-ökologischer Lebens- und Produktionsweisen im Unterricht (online) zugänglich gemacht werden können. Dabei spielt auch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Lernorten eine wichtige Rolle.
Anmeldung: bis 9.11. an em.kohlmann@uni-kassel.de