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Unsere Workshops beim System Change Camp

5. August | 11:00 bis 11. August | 22:00

Wir sind dabei! Und das gleich mit mehreren Workshops. Mascha bietet einen Schreibworkshop an, Divij und Sina stellen unsere Arbeit zu Klimaschulden & Reparationen vor.

Außerdem organisieren wir das Vergesellschaftungszelt mit. Dort wird Sina einen Einführungsworkshop geben, Lasse erzählt vom Energie-Sektor und Mascha moderiert mit Tilman vom Orga-Kreis der Vergesellschaftungskonferenz einen Workshop rund um die Frage, wie es weiter geht mit der Vergesellschaftungsbewegung.

Wann genau diese Workshops stattfinden, wird auf der Website des System Change Camps bekannt gegeben, sobald die Zeitpunkte fest stehen: https://www.system-change-camp.org/

Details:

Schreibworkshop (Mascha)

In dem Schreibworkshop „Schreibend Geschichte erzählen – eine Reise in das Jahr 2248“ möchte ich den Teilnehmenden die Möglichkeit geben, ihre Fantasie zu nutzen, um sich der sozial-ökologischen Transformation anzunähern. Ich möchte einen Raum schaffen, in dem wir uns auf emotionaler und persönlicher Ebene der utopischen Vision einer Postwachstumsgesellschaft zuwenden. Dafür werden wir zuerst eine Traumreise in das Jahr 2248 unternehmen. Anschließenden lesen wir ausgewählte Stellen aus den Werken von Ursula Le Guin, eine der wichtigsten Autor*innen gesellschaftlicher und literarischer Utopien. Freie Geister, Always coming home und „The Carrier Bag Theory of Fiction“ sind wegweisende und äußerst inspirierende Texte. Nach einer Pause gehen wir mit einem kollektiven Erzähl-Spiel dazu über, dass die Teilnehmenden selber ins Geschichten erzählen kommen. Zu letzt schreibt jede*r Teilnehmende in 15 Minuten eine kurze Geschichte zu einem der folgenden Schreibimpulsen: „Es ist das Jahr 2248. Stell dir vor: a.) du möchtest eine*n Freund*in treffen, die*der weit weg ist. b.) du hast ein wichtiges Treffen. c.) du hast Hunger d.) du findest einen Gegenstand aus der Vergangenheit. e.) du bist schwanger. f.) jemand braucht Hilfe. Anschließen können die Geschichten geteilt werden, von denen die teilen möchten.

Klimaschulden und Reparationen (Divij & Sina)

In the workshop, we will introduce the concept of climate reparations, develop a shared understanding on what it means, learn how we might connect with global struggles for justice, and explore how to build a strong movement for climate reparations.

„Climate debt“ refers to the fact that the early industrialized countries accumulated their wealth not only through slavery and colonial plunder, but also through the appropriation of natural resources – such as the atmosphere, into which CO2 has been emitted for centuries. To achieve Climate justice we need to acknowledge the historical responsibility of the Global North and demand financial compensation from the perpetrators for historical CO2 emissions and their consequences.

While climate reparations are an integral part of international climate justice debates and have been a central demand especially among communities and organizations in the Global South, they are rarely discussed in Germany. When it is discussed, it is often in close connection with the UN process on loss and damage and to the exclusion of more far-reaching demands from the Global South. Therefore we see the workshop as an opportunity to come together and think about how demands for climate reparations can be integrated to be more at the center of social and environmental movements.

Vergesellschaftung – eine Einführung (Sina)

Vergesellschaftung ist in aller Munde, aber was hat’s damit genau auf sich? Dieser Vortrag holt dich ab, wenn du dich bisher noch nicht wirklich mit Vergesellschaftung beschäftigt hast. Wir sehen uns die Entwicklungen in der Vergesellschaftungsbewegung der letzten Jahre an und diskutieren die strategischen Potentiale für verschiedene politische Bereiche.

Kohleausstieg & Energiewende Ost – Vergesellschaftung der Kosten, Privatisierung der Gewinne? (Lasse)

Der Braunkohleausstieg wird auch in Ostdeutschland kommen – wenn auch klimapolitisch viel zu spät. Wenn spätestens 2038 Schluss ist, werden riesige Tagebaulöcher und knifflige Wasserprobleme zurückbleiben. Wer zahlt für den Rest des Jahrhunderts die Folgekosten, wenn das Kohlegeschäft längst vorbei ist? Viele befürchten, dass die Kohlekonzerne sich aus der Verantwortung stehlen werden. In diesem Workshop geben wir zuerst einen kritischen Überblick über bisherige politische Vorsorgekonzepte und stellen Alternativen vor, bei denen die Erträge aus den neuen Erneuerbare-Energien-Anlagen auf den Tagebauflächen demokratisch vergesellschaftet werden und so die Sanierungskosten absichern. Abschließend möchten wir gemeinsam Bewegungsperspektiven in den Revieren nach der Kohle diskutieren. Liegt hier vielleicht sogar ein Zugang für anschlussfähige Politik gegen Hoffnungslosigkeit und Rechtsruck?

Wie geht es weiter in der Vergesellschaftungsbewegung? (Mascha & Tilman)

Wir wollen euch den Stand der Vergesellschaftungsbewegung seit der letzten Vergesellschaftungskonferenz im März 2024 vorstellen: Welche Gruppen gibt es, was machen sie und wo kannst du noch mitmachen? 🙂

Veranstalter

System Change Camp im Nordpark in Erfurt
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