// Eine Veranstaltung der IG Metall Bildung im Rahmen vom Neujahrsforum „Jetzt erst recht! Spurensuche für eine menschlicheGesellschaft in Corona-Zeiten“ mit Charlotte Hitzfelder vom Konzeptwerk
Das Corona-Virus erschüttert die Grundlagen unseres gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Miteinanders. Unklar ist, was bleibt!
Bleibt eine neue Kultur der Solidarität mit Musik auf den Balkonen und nachbarschaftlichem Miteinander? Oder bleibt Angst – um die eigene materielle Existenz, vor Verrohung und Egoismus, vor einem Kontrollverlust des Alltags und der Welt. Was gilt es aus dieser Krise politisch zu lernen – über Demokratie und wirtschaftspolitische Krisenintervention, über Globalisierung oder die Bedeutung von Kunst und Kultur für eine freiheitliche Gesellschaft? Wir werden historisch erinnern, wohin Pandemien führen können, wie Demokratie unter Druck gerät. Existenzielle Krisen können fremdenfeindliche, nationalistische, autoritäre und rechtsradikale Haltungen stärken. Wir werden über wirtschafts- und sozialpolitische Alternativen für eine menschliche und lebenswerte Welt und über die Zukunft von Arbeit und Arbeitsplätzen reden. Denn diese Krise führt uns bitter die Folgen jahrzehntelanger neoliberaler Politik vor Augen: Privatisierungen, Umverteilung, prekäre Arbeitsverhältnisse und Lebenslagen, Leistungsideologie und Wachstumsoption.
Zur Diskussion laden wir Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen ein. Ziel ist es, sich selbst zu verorten und unsere gewerkschaftliche Arbeit vor dem Hintergrund dieser Krisenerfahrungen (neu) zu reflektieren und zu justieren.
Themen im Seminar:
– Solidarität und Demokratie leben
– Stadt für Alle – Solidarische Städte
– Sozialstaat und Gemeinwohlökonomie
– menschengerechte Arbeit (-szeiten)
– Investitionen in „ökologischen Mehrwert“
– Fairer Welthandel und soziales Europa
– Global denken, regional handeln Weniger anzeigen