Pressemitteilung   |   16.05.2019

Wie wollen wir 2048 leben? Auf der Suche nach einer »Zukunft für alle«

Das Konzeptwerk Neue Ökonomie veranstaltet die zweite „Zukunftswerkstatt“, diesmal zum Thema Klima und Energie.

Berlin. Im Rahmen des Projekts „Zukunft für alle“ veranstaltet das Konzeptwerk neue Ökonomie am 16. und 17. Mai 2019 die zweite „Zukunftswerkstatt“, diesmal zum Thema Klima und Energie. Mit dem Projekt erarbeitet das Konzeptwerk gemeinsam mit Vordenker*innen die Vision einer Gesellschaft für das Jahr 2048, die ökologisch, gerecht und demokratisch ist. Das Format der Zukunftswerkstätten schafft dabei Austauschräume, in denen Wissenschaftler*innen und zivilgesellschaftliche Akteur*innen gemeinsam an einem visionären Gesellschaftsentwurf und der konkreten Umsetzung arbeiten. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin statt.

»Für eine gerechte Zukunft müssen wir sowohl die Produktion als auch den Verbrauch von Energie grundsätzlich anders organisieren.« erklärt Ruth Krohn, Mitarbeiterin des Konzeptwerks und Teilnehmerin der Zukunftswerkstatt zu Klima und Energie. »Viele Menschen kämpfen auf Grund der Klimakrise jetzt bereits ums Überleben. Wir müssen also schnellstmöglich auf die Verbrennung fossiler Energieträger verzichten, um überhaupt eine gemeinsame Zukunft gestalten zu können. Auf Klimacamps wird bereits mit basisdemokratischen Entscheidungsformen, alternativer Stromversorgung und anderen Formen des Zusammenlebens experimentiert. Die Zukunftswerkstatt bietet die Möglichkeit diese vielen alternativen Ansätze zu einem Gesellschaftsentwurf zusammenzufügen. Eine Zukunft für alle ist ohne Klimagerechtigkeit nicht zu machen.«

Dieses Jahr organisiert das Konzeptwerk 13 Zukunftswerkstätten zu Themen wie Bewegungsfreiheit, Mobilität, globaler Handel, Finanzsystem, Wohnen, Sorgearbeit und Bildung. Partner*innen des Projekts sind unter anderem das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, das Netzwerk Care Revolution, Finance Watch Deutschland und afrique europe interact. Zwei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: »Wie wollen wir 2048 leben und wie kommen wir da hin?«. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstätten werden Ende des Jahres in einer Publikation veröffentlicht. Für 2020 plant das Konzeptwerk eine Konferenz mit knapp 1000 Teilnehmenden zum Thema. In Zeiten multipler Krisen soll „Zukunft für alle“ einen Anstoß zur gesellschaftlichen Debatte darstellen. Gefördert wird das Projekt von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Brot für die Welt, Misereor, der Schöpflin Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung.

Mehr Informationen: www.konzeptwerk-neue-oekonomie.org/zukunft-fuer-alle

Das Konzeptwerk Neue Ökonomie setzt sich für eine soziale, ökologische und demokratische Wirtschaft und Gesellschaft ein. Es eröffnet Bildungs- und Austauschräume rund um Themen des sozialökologischen Wandels und will zeigen, dass alternative Wirtschaftsformen schon heute existieren und als Anknüpfungspunkte für diesen Wandel dienen. Durch die Kooperation mit wachstumskritischen Initiativen und sozialen Bewegungen für globale Gerechtigkeit will das Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V. eine Veränderung von unten bestärken.

 

 

 

 

Pressekontakt

Andrea Vetter

0173-1579802
presse@knoe.org